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LaFee rockte beim Schlosspark Festival in Schwarzenfeld

Wir waren live dabei!

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© SilvileoPhotography / Medien-puls.com

Die Bedingungen waren alles andere als einfach: Aufgeweichte Parkplätze und Regen sorgten schon vor Konzertbeginn am 1. August beim Schlosspark Festival in Schwarzenfeld für logistische Herausforderungen. Doch als LaFee schließlich die Bühne betrat, zählte nur noch eins: Musik und Emotionen. Rund 1.000 Besucher:innen ließen sich von dem Wetter, welches passend zum Showbeginn aufgebrochen, ist nicht abschrecken – und wurden dafür mit einer Show belohnt, die nicht nur musikalisch, sondern auch emotional unter die Haut ging.



Denn LaFee ist mehr als nur eine Sängerin – sie ist das Sprachrohr einer Generation. Eine Generation, die mit ihren Songs groß geworden ist, sich mit Liedern wie „Was ist das“ und „Virus“ durch die Wirren der Pubertät gekämpft hat und dabei in ihrer Musik Trost, Wut, Verständnis und Stimme fand. Genau diese Energie, diese Emotionen rief LaFee an diesem Abend erneut wach. Nur diesmal aus erwachsener Perspektive – aber mit derselben Intensität.

Ohne Support-Act begann der Abend direkt mit einem Paukenschlag: LaFee stieg mit ihrem Hit „Heul doch“ ein – und das Publikum war sofort da. Tattoos mit ihrem Logo, welches früher ihr Markenzeichen war, zierten die Schläfen des Publikums, und trotz vorheriger Nässe stieg die Stimmung spürbar. In ihrer gewohnt emotionalen Art begrüßte sie die Menge: „Ich freu mich, hier zu sein – entschuldigt die Gefühlsduselei.“

Mit „Mitternacht“ vom ersten Album wurde es dann nachdenklicher, fast schon düster. LaFee nahm das Publikum mit auf eine Reise durch die Zeit und kündigte passend dazu ihr neues Album „Schatten & Licht“ an, das am 24. Oktober erscheint. Die Single „Königin der Nacht“, welche die neue Ära einleutet, wie die Sängering erklärte, gab es an diesem Abend als vielversprechende Kostprobe.



Doch nicht nur neue Musik fand ihren Platz. Auch persönliche Geschichten. So erzählte LaFee als Mutter eines Zweijährigen, wie sich ihre Perspektive auf Jugend und Freiheit verändert hat – und wie der Song „Lass mich frei“ in genau dieser Phase entstand, als sie selbst Jugendliche war und den Wunsch hatte länger draußen zu bleiben, länger zu feiern, als es die Eltern erlaubten. Der Bassist übernahm dabei humorvoll den Vater-Part – inklusive gerapptem Abschnitt. Das Publikum übernahm ganze Refrains – textsicher, laut und euphorisch.

Zwischen den Songs zeigte sich LaFee publikumsnah und schlagfertig. „Seid ihr sicher, dass ihr hier sein wollt? Oder wurdet ihr erpresst?“ scherzte sie – und forderte augenzwinkernd die „Männer mit den Frauen im Schlepptau“ zum Mitmachen auf. „Ich genieße das hier richtig – einen Steg, einen Catwalk zu haben. Hoffentlich leg ich mich nicht hin.“

Mit Balladen wie „Wer bin ich“ wurde es kurzzeitig ganz still auf dem Festivalgelände. Handytaschenlampen leuchteten, Menschen lagen sich in den Armen. Direkt im Anschluss: „Sterben für dich“. Der Gitarrist kniete sich vor die Sängerin – ein Moment, wie gemalt.



Aber LaFee kann auch anders: Mit „Du liebst mich nicht“ – dem Cover des Sabrina-Setlur-Klassikers – riss sie das Publikum endgültig mit. Selbst vermeintlich stille Zuschauer sangen, klatschten, headbangten. Und spätestens bei „Verboten“ gab es kein Halten mehr.

Besonders berührend: Die Erkenntnis, dass hier nicht nur Songs performt wurden – sondern Erinnerungen. Worte, die vor über zehn Jahren Teenager-Gedanken wiedergespiegelt haben, fanden erneut Gehör. Die emotionale Bedeutung blieb gleich, aber die Zuhörer sind erwachsen geworden. Viele sangen nicht nur mit, sie fühlten mit – und erinnerten sich an die Zeit, als LaFee ihre Stimme war.

Zum Schluss des regulären Sets ließ sie mit „Prinzesschen“ noch einmal alle Dämme brechen. Die Zugabe-Rufe ließen nicht lange auf sich warten – und wurden belohnt. Nach einem dramatischen Schlag und rotem Scheinwerferlicht erschien LaFee erneut auf der Bühne: „Scheiss Liebe“ und „Ring frei“ sorgten für einen energetischen Endspurt, bei dem Jung und Alt gleichermaßen aus sich herausgingen.

Zum entgültigen Abschied entließ sie das Publikum mit ‚ganz viel Liebe und einem lieb gemeinten „Virus“‚. Erst in voller Bandbesetzung, dann – spontan – a cappella gemeinsam mit der Band auf dem Steg. Ein intimer, starker Moment.

Zum Bühnenabganz lief „Geile Zeit“ von Juli. Passender hätte der Soundtrack für diesen Abend nicht sein können. Denn genau das war es: Eine geile Zeit – mit der Stimme einer ganzen Generation.

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