Am Sonntagabend (18.05.25) fand in München das Finale von Sandra Heschs erster eigener Tour statt – der „Immer da“-Tour. Wir waren für euch beim Finale dabei und haben jede Menge Eindrücke, Emotionen und Erinnerungen gesammelt.
Eines wurde von Anfang an klar: Dieser Abend stand ganz im Zeichen von Frauenpower! Bereits Support-Act Ella (Sailer) aus Tirol überzeugte mit emotionalen Songs wie „cheers to me“ und „insecurities“. Für Ella war es ihr allererster Auftritt als Support – und ihre Nervosität so groß, dass sie sich im Vorfeld sogar Hilfe von ChatGPT holte, um zu überlegen, was sie dem Publikum auf der Bühne erzählen könnte.
Dabei sprach sie auch ein Kapitel an, über welches sie eigentlich gar nicht gerne spricht: ihre Teilnahme bei DSDS im Jahr 2018. Doch diesmal aus einem sehr schönen Grund – dort lernte sie ihre große Liebe kennen, ihren heutigen Verlobten. Ihre neue Single „Morgenlicht“, die am 23. Mai erscheint, ist ihm gewidmet – passend zum Frühling.
Als dann Sandra Hesch selbst die Bühne betrat, war die Stimmung im Club bereits tosend. Mit dem gleichnamigen Song zur Tour „Immer da“ eröffnete sie ihr Konzert – ein gefühlvoller Einstieg voller Tiefe und Nähe. Diese emotionale Offenheit zog sich durch den gesamten Abend: Sandra sang von ihren getrennten Eltern, die sie als Kind nie verstanden hatte, von der Essstörung, die sie mit 13 entwickelte, und erzählte davon, wie sehr sie dankbar ist, dass dieser Song heute anderen hilft.
Besonders bewegend: Blaues Kleid – ein Lied über einen Moment sexueller Belästigung, den Sandra in genau diesem Kleid erlebte. Ihre klare Botschaft: „Egal, was du trägst – es ist nicht deine Schuld. Holt euch Hilfe, redet darüber.“ Ein wichtiger Aufruf zur Awareness!
Für den Song über ihre ehemalige beste Freundin kam Sandra samt Band mitten ins Publikum – „Ihr singt alle wundervoll!“, freute sie sich.
Zwischen all der Emotion blieb aber auch Raum für Leichtigkeit und Humor. Bei „Hey Hübscher“, einem augenzwinkernden Song über Männerklischees, war das Publikum besonders energisch. „Ich bin überrascht, wie viele Männer heute hier sind – ich dachte, spätestens bei dem Song seid ihr alle weg!“, scherzte Sandra.
Fun Fact: „Hey Hübscher“ wurde vor fünf Monaten an genau dieser Bühne erstmals live performt – damals noch im Rohzustand, als Sandra Support für EstA war. Jetzt singen alle mit – ein schöner Kreis, der sich schließt.
Auch ihre aktuelle Single „Dann war er weg“, ein Song über das Thema Ghosting, ließ niemanden stillstehen. Trotz Release-Panne – der Song wurde durch einen Fehler nicht auf Streaming-Plattformen angezeigt – feierten ihn die Fans lautstark. Wir drücken die Daumen für viele nachträgliche Streams!
Ein besonderes Highlight zum Tourabschluss: Sängerin und Songwriterin Julia Kautz kam spontan als Special Guest auf die Bühne. Gemeinsam performten sie u. a. „People Pleaser“, den sie zusammen geschrieben haben – ein kleiner Vorgeschmack auf Julias eigene Tour im Januar 2026.
Zum Abschluss gab’s Blumen aus dem Publikum, eine Zugabe – und jede Menge Zeit für Fotos, Umarmungen und Autogramme.
Fazit: Ein Abend voller Emotion, Ehrlichkeit und Energie. Sandra Hesch hat es geschafft, große Themen nahbar zu machen, Schmerz in Musik zu verwandeln – und gleichzeitig so viel Freude zu verbreiten. Wer dabei war, ging mit einem vollen Herzen und einem breiten Lächeln nach Hause. Ein Tourabschluss, wie er schöner kaum sein könnte.
