Hardy spricht über sein neuestes Album "Halt"
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  • Kevin Drewes

Hardy spricht über sein neuestes Album "Halt"

Hardy
Foto Hardy

Musiker Hardy hat „nachgelegt“! Fast auf den Tag zwei Jahre nach dem Debütalbum „Gelandet“ erschien 2023 die Album-CD „Halt“ des Dessau-Roßlauer Singer / Songwriters, dem 2019 mit „Im Osten geboren“ eine Hymne auf seine Heimat mit schon jetzt Kultstatus gelang, dessen Songs aber mittlerweile in ganz Deutschland begeistern. Im exklusiven Interview mit www.medien-puls.com sprach der Sänger über das Werk und verriet spannende Dinge.


Medien-Puls: Im Song „Das was bleibt“ wirken neun ostdeutsche Musiklegenden mit. Wer hatte die Idee? Wie hast du die alle zusammentrommeln können?                     


Hardy: "Für solche Ideen brauche ich nur ´nen kleinen „Schupser“, irgendwas, was ich lese oder anderswo aufschnappe – und wenn´s klick macht, lässt es mich auch nicht wieder los. Hier war es die Thematik „75 Jahre AMIGA“ - ich wollte das Jubiläum des Ost-Kultlabels auf meine Art und Weise würdigen. Meine „Flausen“ sind aber die eine, die Realisierung eine ganz andere Sache. Und da hatte Annett Barakowski alle Fäden in der Hand, eine ganz tolle Freundin, seit sie 2019 diesem Verrückten Hallo sagen wollte, der gerade aus 31 Ostrockklassikern ´ne Geschichte zusammengebastelt hatte - incl. "Zeit, die nie vergeht" ihres Micha Barakowski. Und sie hatte dann einfach alles im Griff - vom Knüpfen der Kontakte zu den Legenden über das Besorgen der passenden Location, die Koordination des Videodrehs vor Ort bis hin zur kulinarischen Versorgung unserer Gäste. Und es war ein traumhafter Tag - alle so herzlich, alle unglaublich gut vorbereitet, denn am Rande des Videodrehs wartete ja auch noch mein Produzent Alex Lysjakow in einer zum mobilen Studio umfunktionierten Garderobe, um die Gesangsparts der Stars aufzunehmen. Alles in allem ein Wahnsinn, der dann aber tatsächlich wahnsinnig gut funktioniert hat..."


Medien-Puls: Wieso findest du es wichtig, dass nicht in Schubladen gedacht wird?


Hardy: "Schubladen engen ein, lassen quasi kein Blick über den Schubladenrand zu. Und das kann meiner Meinung nach nicht der Anspruch sein, und zwar in keinem Bereich. Das fängt bei der Musik an, wo ich mich strikt weigere, ein Genre für meine Lieder festzumachen – wenn ich einen Liedtext schreibe, gesellt sich quasi währenddessen ein Gefühl für die passende Musik hinzu – und da kann halt das Ergebnis mal schlageresk, mal rockig oder auch mal , wie beim Kühlschranksong, countrylike daherkommen Aber auch im täglichen Leben ist Schubladendenken einfach nur hinderlich, „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich“ ist einfach zu kurz gedacht: Wenn man etwas erreichen möchte, dann geht das am besten miteinander - in einer kleinen Schublade eingeigelt, wird das nix … Ich merke gerade wieder, am allerbesten kann ich Fragen wie diese musikalisch beantworten und empfehle dazu „Idioten im Glück“..."


Medien-Puls: Schwierige Frage, aber welcher Song liegt dir auf „Halt“ besonders am Herzen?


Hardy: "Hui – nicht nur schwierig, sondern fast schon gemein …  Nee, Spass, aber meine Songs kommen ja alle von Herzen. Aber gut - da wäre das Duett „Grenzenlos“ mit Oliver Thomas, das mir viel bedeutet, weil sich damit eben dieser Kreis rund um das Thema „Im Osten geboren“ schließt und auch endgültig klarmachen soll, dass es mir hier seit 2019 um ein, endlich auch in den letzten Köpfen, vereintes Deutschland geht. Und da wäre Titelsong „HALT“, speziell die „Gänsehaut“version mit Ostlegende „Hans die Geige“ - ich hoffe und wünsche mir sehr, dass die Message „HALTet durch“ / HALTet einander fest“ dem einen oder anderen in dem ganzen irgendwie aus den Fugen geratenen Drumherum Halt geben kann."    

 

Wir danken Hardy für die offenen Antworten und wünschen weiterhin viel Erfolg!


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