Berlin war am vergangenen Dienstag Schauplatz eines ganz besonderen Moments für die britische Band Only The Poets: Vor hunderten Fans kündigten die vier Musiker ihr erstes Studioalbum „And I’d Do It Again“ an, das am 30. Januar 2026 erscheint. Die Wahl fiel nicht zufällig auf die Hauptstadt – denn genau hier, am RHW-Gelände vor dem Badehaus, hatten Only The Poets schon vor zwei Jahren ihren Plattenvertrag bekanntgegeben. Dass sie nun auch die Neuigkeiten zum Debütalbum in Deutschland verkünden, hat noch einen Grund: Hier hat die Band längst ihre treueste und größte Fanbase gefunden.
„Wir sind jetzt seit sieben Jahren in dieser Band, sind überall herumgereist und haben Dinge erlebt, die wir uns niemals hätten vorstellen können. Aber euer Support und eure Liebe sind der Grund, warum wir immer weitergemacht haben“, bedankte sich Sänger Tommy sichtlich gerührt, bevor siene Bandmitglieder Clem und Andy den Vorhang aufschoben und das große Albumplakat enthüllt wurde. Darauf stand in großen Lettern nicht nur der Titel „And I’d Do It Again“, sondern auch eine Botschaft an die Fans: Das Album handle von jeder Chance, jedem Opfer, jeder Erinnerung, die die Band geformt hat – und dass sie nichts davon ändern würden.
Im Anschluss feierten Only The Poets ihre Ankündigung mit einem außergewöhnlichen Dankeschön: vier kostenlosen und intimen Konzerten für die Fans. Alte Wegbegleiter, neue Gesichter, aber auch Eltern und Freunde der Fans erlebten Shows, in denen getanzt, gesprungen und lauthals mitgesungen wurde. Ein Nachmittag, der unterstrich, warum die Fanliebe für die Band so groß ist – und warum sie selbst immer wieder betonen: „Wir werden immer eure kleine Band bleiben. Das hier ist Familie.“
Die Nähe zu ihrer Community macht Only The Poets aus. Ob mit Specialevents wie diesen, kreativem Merchandise – diesmal gab es u. a. Shirts zum Fanliebling „Saké“, einem noch unveröffentlichten Song – oder persönlichen Worten. Die Band lässt keinen Zweifel daran, dass sie ohne ihre Hörerinnen und Hörer nicht da stünde, wo sie heute ist.
Musikalisch bewegen sich Only The Poets zwischen Indie-Sound und großen Pop-Momenten. Nach zwei gefeierten EPs, gut besuchten Touren und Supportslots für Größen wie Lewis Capaldi, YUNGBLUD, Louis Tomlinson oder James Arthur gilt die Band längst als eine der spannendsten jungen Stimmen aus Großbritannien. Nun steht mit dem Debütalbum das bislang ambitionierteste Projekt bevor: „Wir haben unser ganzes Herzblut in dieses Album gesteckt. Es ist die Sammlung von Songs, auf die wir am stolzesten sind – und wir hoffen, dass ihr es genauso lieben werdet wie wir.“
Noch in diesem Jahr spielen Only The Poets einige intime Shows in England, an Orten, an denen alles begann und brechen anschließend erstmals für eine längere Tour in die USA und nach Kanada auf – als Support von The Wombats. Für ihre deutschen Fans dürfte es aber spätestens 2026 wieder viele Gelegenheiten geben, die Band live zu erleben. Denn dass sie hier ihr Album angekündigt haben, zeigt: Deutschland bleibt ein wichtiger Ankerpunkt.
2026 könnte ihr Jahr werden. Und wenn man die Euphorie des Berliner Abends gespürt hat, dann ist eines sicher: Only The Poets würden alles wieder genau so tun.