Die bekannte Schauspielerin Simone Thomalla, die viele Zuschauer als Leipziger „Tatort“-Kommissarin Eva Saalfeld (2007-2014) oder als „Dorfhelferin Katja Baumann“ aus der ZDF-Serie „Frühling“ kennen, betritt 2025 mit „Let’s Dance“ ein völlig neues Terrain. Im RTL-Interview gibt sie einen offenen und ehrlichen Einblick in ihre Beweggründe, Herausforderungen und Hoffnungen für die Teilnahme an der beliebten RTL-Tanzshow.
Ein Sprung aus der Komfortzone
„Größenwahnsinnig, verrückt, keine Ahnung, verzweifelt, hoffnungsvoll“, beschreibt Thomalla ihre Gefühlslage. Jahrelang habe sie die Show verfolgt und sich stets gesagt: „Das kannst du nicht, das wirst du nie machen.“ Doch kurz vor einem runden Geburtstag änderte sich ihre Sichtweise. „Wann, wenn nicht jetzt?“, fragt sie sich und wagt den Schritt. Die Motivation dahinter liegt auch in einem persönlichen Umbruch: „Das letzte Jahr war nicht mein glücklichstes Jahr. Vielleicht hat es damit zu tun, dass ich gedacht habe, ich muss Muster durchbrechen, etwas anders machen und mehr an mich denken.“ Tanzen sieht sie als eine Art Therapie, um den Kopf frei zu bekommen und neue Energie zu tanken.
Perfektionismus als Herausforderung
Trotz jahrelanger Erfahrung auf der Theater- und Film-Bühne fällt es ihr nicht leicht, sich auf das Unbekannte einzulassen. „Ich bin eigentlich Perfektionist, ein Sicherheitsfanatiker. Ich mache die Dinge, die ich tue, gern und mit Hingabe. Doch diesmal ist es etwas, das ich nicht kann.“ Sie gesteht, dass sie zwar ein gutes Körpergefühl habe, aber „tanzen auf dem Niveau von ‚Let’s Dance‘ ist etwas ganz anderes“.
Simone Thomalla sieht ihre Teilnahme als Chance, nicht nur neue Erfahrungen zu sammeln, sondern auch körperlich fitter zu werden. „Nach Corona war ich nicht mehr so fit. Ich hatte nach den Infektionen einfach nicht mehr die Energie, um regelmäßig Sport zu machen.“ Durch das
intensive Tanztraining erhofft sie sich eine positive Veränderung.
Respekt vor der Jury, aber keine Angst
Besonders vor der prominenten Jury um Joachim Llambi hat Thomalla keine Angst: „Kritik bringt einen weiter. Sie ist nur dann schlimm, wenn sie unsachlich ist.“ Sie betont, dass sie sich auf konstruktives Feedback freut und offen für Verbesserungen ist. „Llambi ist Profi, Motsi Mabuse
genauso. Ich nehme das sportlich.“
Unterstützung aus dem privaten Umfeld
Auch aus ihrem privaten Umfeld gibt es Rückhalt. Ihre Tochter Sophia Thomalla sei zwar mittlerweile zu selten in ihrer Nähe, habe ihr aber zugerufen: „Mama, du wirst eine tolle Zeit haben, mach es dir schön!“ Das sei genau der richtige Gedanke, meint Simone.
Kein Erfolgsdruck, aber ein klares Ziel
Obwohl sie mit vollem Ehrgeiz an die Sache herangeht, möchte sie sich keinen zu hohen Druck machen: „Ich will natürlich nicht in der ersten oder zweiten Runde rausfliegen. Ich will wirklich etwas lernen und eine Veränderung spüren.“ Dennoch sei ihr bewusst, dass es nicht um den Sieg gehe: „Es geht darum, eine Herausforderung anzunehmen, sich weiterzuentwickeln und Spaß zu haben.“ Besonders freut sich Thomalla darauf, einmal „ganz Frau sein zu dürfen“. In einer Zeit, in der Frauen immer stärker ihre Unabhängigkeit betonen, sei es auch schön, sich beim Tanzen führen zu lassen. „Ich bin praktisch veranlagt, trage zur Not auch mal einen Sessel fünf Etagen hoch. Aber hier freue ich mich darauf, die Kontrolle abzugeben.“
Neugier auf das Unbekannte
Welche Tanzstile ihr besonders liegen werden, bleibt abzuwarten. „Beim Walzer könnte mir schwindelig werden, aber Tango könnte ich mir in einem schönen Kleid vorstellen.“ In wenigen Wochen wird sich zeigen, ob Simone Thomalla das Tanzen für sich entdeckt – oder ob es eine einmalige Erfahrung bleibt. Sicher ist: Der Mut, sich auf diese Reise einzulassen, ist für sie bereits ein Gewinn.