Wie schon im Vorjahr startet Roncalli’s Apollo Varietè mit einer Rock-Show in das neue Jahr – der Titel: „Manhattan Madness“. Seit Januar regieren derbe Rocksongs mit deftigen Gitarrenriffs in dem traditionsreichen Theater am Düsseldorfer Rheinufer. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde dem aktuellen Programm sogar eine Zugabe spendiet – in Form von sieben Zusatzshows, sodass die Show bis zum 06.04.25 gezeigt wird. Doch wie gut ist die nunmehr neunte Rock-Show? medien-puls.com war am gestrigen Donnerstag Abend (13.03.25) vor Ort und verrät es Euch.
Die Show begann auf der seitlichen Nebenbühne, in einem Club… ehe das Spektakel auf der Hauptbühne startete… der Bass wurde aufgedreht und die fünfköpfige Live-Band legte los. Dabei untermalte auch der Gesang von Ruben Claro (der auch schon bei der letztjährigen Rock-Show „Sunset Strip“ dabei war) und Elly Rowbotham die gebotene Artistik. Man fühlte sich als Zuschauer wie auf einem Rock-Konzert in den 70’ern… sogar der Comedian des aktuellen Stücks zeigte sich dabei musikalisch. Cesàr Dias sorgte so nicht nur mit seiner tollpatschigen Art für Lacher, sondern musizierte mal eben mit einem Sägeblatt und probierte sich als Gesangslehrer für drei ausgewählte Zuschauer. Der sehr erfahrene Künstler kam mächtig gut an beim Publikum, die Mischung war hervorragend!
Bei all der Musik kam aber natürlich auch die Artistik nicht zu kurz. So überzeugte gleich zu Beginn der erstmals seit fünf Jahren wieder auf Rollschuhen zu sehende Adrian Paul (Sohn des Roncalli-Gründers Bernhard Paul, der diese aktuelle Show auch konzipiert hat, ebenso Teil der Band ist) gemeinsam mit Uliana Khavrona. Als sich das Duo beeindruckend schnell drehte und sie an ihm gebunden Pirouetten in der Luft drehte, da stockte nicht wenigen der Atem im Publikum! Die Messlatte lag so früh schon hoch… doch es sollte noch einiges mehr an diesem Abend geboten werden. So sorgte Uliana später noch mit einer Hula Hoop Einlage für Staunen, während das Duo Soul sich bei beeindruckender Akrobatik in der Luft küsste. Auch der sehr vielseitige Lucas Suarez sowie die Zwillingsschwestern Jenny und Sara, die mit ihrer beeindruckenden körperlichen Flexibilität für offene Münder sorgte, begeisterten das Publikum. Nicht vergessen darf man hier natürlich Leosvel und Diosmani, die an der Chinese Pole mit unglaublicher Leistung die Schwerkraft außer Betrieb setzen.
Abgerundet wird „Manhattan Madness“ von einem klasse Ensemble, toller Lichttechnik und wie gewohnt sehr hochwertigen Kostümen. Einzig die oftmals – gerade im Finale – zu laute Musik muss man bemängeln… das war schon etwas zu laut und nicht jedermanns Sache. Das schmälert gesamt gesehen aber die tolle Show nicht – die Zuschauer bekamen gar nicht genug, wurden mit einer Zugabe belohnt, die mit einem Duett vom Gesangsduo Ruben und Elly endete… bei dem sich natürlich auch Clown Cesàr Dias einmischte… unter großem Applaus endete die Show dann. Wir sagen: Nach dieser grandiosen Show ist die Vorfreude auf „Summer in the City“, das nachfolgende Programm, das am 11.04.25 seine Premiere feiert, noch größer.